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Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt: Wie uns der lösungsorientierte Ansatz sicher zum Ziel bringt

21.3.2019 | 3 Minuten Lesezeit

Wenn wir an Meetings denken, assoziieren wir diese öfter mit Problemen. Kein Wunder, wenn man darauf achtet, wie oft die Gesprächsteilnehmer das Wort „Problem“ verwenden, dieses immer wieder beschreiben und genau zu analysieren versuchen, wann, wieso und weshalb es entstanden ist. Dabei merkt man gar nicht, dass man selber zu einem Teil dieses Problems wird bzw. dieses größer macht. Die Folgen des problemorientierten Denkens könnten eine negative Grundstimmung, direkte oder indirekte Schuldzuweisungen oder gar Befindlichkeiten sein. Als Resultat sind die Teilnehmer demotiviert und die Gedanken kreisen in einer Problemspirale. Mit anderen Worten: Man verdirbt sich und den anderen die Laune, ohne nach dem Meeting eine Lösung in Aussicht zu haben. Ganz im Gegenteil: Man neigt sogar dazu, das, was nicht kaputt ist, zu reparieren, und die Probleme häufen sich.

Anders der lösungsorientierte Ansatz, der auf der Säule des positiven Denkens beruht.

Hier beschäftigt man sich nicht mit dem Problem, sondern mit der LÖSUNG.

Der Wert der Wertschätzung

Die Grundlage dafür (wie auch für so viele andere Lebensbereiche) ist Wertschätzung. Werden Meetings mit positiven Worten eröffnet, die Wertschätzung ausdrücken, so fällt es den Teilnehmern meist einfacher, sich auf die Lösung zu fokussieren und miteinander anstatt gegeneinander zu arbeiten. Gelingt es im Verlauf des Meetings, die Wertschätzung zu erhalten und Schuldzuweisungen zu vermeiden, kommt man zu schnelleren und besseren Ergebnissen. Die Teilnehmer nutzen die knappe Besprechungszeit produktiv, weil diese nicht für Rechtfertigungen und Klärung der Befindlichkeiten, sondern für die gemeinsame Lösung genutzt wird.

Ziele und Auswirkungen

Als nächstes werden Ziele und Auswirkungen des Meetings bestimmt. Das schafft Transparenz und holt die Teilnehmer ab. Hier ist es nützlich zu hinterfragen, wozu dieses Ziel gut ist und welche Auswirkungen das Erreichen des Ziels auf sich und die anderen hätte. Es erweist sich als nützlich, die Frage „Wozu?“ mehrmals zu stellen, um herauszufinden, ob das festgelegte Ziel sinnvoll ist.

Fokus auf Funktionierendes

Wenn das Ziel steht, klärt man Funktionierendes. Hier ist es sinnvoll, sich auf das, was bereits gut gelingt, zu konzentrieren und die Ausgangssituation auf das Ziel zu projizieren. Wo stehe ich jetzt und was hat mir geholfen, jetzt oder in ähnlichen vergangenen Situationen dorthin zu kommen? Hat etwas nicht funktioniert, macht man etwas Anderes oder anders, ohne an dem Problem herumzudoktern. Zuversicht, dass eine Lösung gefunden wird, unterstützt den lösungsorientierten Ansatz.

Next steps mit Zuversicht

Anschließend werden die nächsten Schritte bestimmt. Was ändert sich für einen selbst und für die anderen, wenn man diese nächsten Schritte erreicht? Was hilft bei der Erreichung? Was machen wir, wenn der nächste Schritt gelungen ist? In dieser Phase ist es besonders wichtig, an die Zielerreichung zu glauben und diese stets vor Augen zu haben.

Schließlich werden die PS auf die Straße gebracht. Man nähert sich in kleinen Schritten dem Ziel, wobei Zuversicht und Geduld für sich und die Anderen im Vordergrund stehen.

Selbst vorleben, was man von Anderen erwartet

Bei der lösungsorientierten Methode ist es entscheidend, andere nicht zu verurteilen, sie nicht in die Ecke zu drängen, sondern sie zu verstehen und ihr Können sowie ihre positiven Eigenschaften (egal, wie unterschiedlich sie sind) zu schätzen und zu nutzen. Denn die Meisten von uns haben mehr gemeinsam, als wir glauben. Wenn wir einen Sinn sehen, egal, ob in einer Aufgabe oder einer/mehreren Personen, handeln wir motivierter. Die meisten Menschen brauchen Wertschätzung und Gewissheit. Sie möchten sich zugehörig fühlen, selbst bestimmen und Fairness erfahren. Hier und da ein paar ehrliche lobende Worte, ein Zwischenstand des Arbeitsfortschritts, eine gemeinsame Aufgabe und Vertrauen – all das bekommen wir bestimmt hin. Und wenn man das, was man von Anderen erwartet, selbst (vor)lebt, dann tut es vermutlich keinem weh. Sollte man es dann noch schaffen, sich trotz vieler wichtiger Meetings und Klärungsgespräche einen Moment für die eigene Verhaltensreflektion zu nehmen, werden einem die positiven Effekte auffallen. Kleine Schritte können Großes bewirken und einen Versuch ist es doch wert, oder?

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