Der Softwerker Vol. 24
Platform Engineering, Sustainable Software, APIs, digitale Produktentwicklung und künstliche Intelligenz sind nur einige Themen dieser Softwerker-Ausgabe.
Liebe Leserinnen und Leser,
I'd like to be / Under the sea / In an octopus's garden / In the shade
Diese Zeilen sangen 1969 – na, wer erinnert sich? – die Beatles. Heute, 55 Jahre später, übt der Ozean noch immer dieselbe Faszination auf den Menschen aus. Und noch immer steckt die Erkundung des größten Ökosystems der Erde in den Kinderschuhen. Die Tiefsee, die den weitaus größten Anteil der Meere ausmacht, ist weniger erforscht als der Mond. Dabei spielen die Bereiche unterhalb von 200 Metern Meerestiefe eine enorme Rolle in unser aller Leben. Tiefsee-Meeresströmungen und dort beheimatete Lebewesen beeinflussen beispielsweise das Klima. Und nicht zu vergessen: Sie müssen mit den gewaltigen Mengen an Mikroplastik fertig werden, das wir Menschen täglich produzieren und achtlos auf den Grund des Ozeans sinken lassen.
Und was hat das alles mit IT zu tun?
Nun, spätestens, wenn ihr in dieser Ausgabe die Artikel von Marco Paga (ab S. 26), Elena Rüdenauer und Shirin Elsinghorst (ab S. 60) lest, werdet ihr feststellen, dass alles irgendwie miteinander zusammenhängt – und auch IT-ler Software(-Architektur-)Entscheidungen nicht etwa in der Filterblase ihres jeweiligen Unternehmens treffen: Digitale Lösungen haben einen direkten Einfluss auf die Umwelt. Denn sie beanspruchen Ressourcen – Energie, Wasser, Luft, Materialien –, die unser Planet nicht unbegrenzt zur Verfügung stellt.
Die gute Nachricht: Ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit gehen meist Hand in Hand. Wiederverwendbarkeit und Effizienz (s. die Artikel über Platform Engineering am Anfang dieser Ausgabe), aber auch eine sinnvolle API-Strategie und entsprechende Aufteilung von Software-Teams (s. Artikel von Miriam Greis ab S. 20) sind Erfolgsfaktoren nicht nur für Unternehmen, sondern möglicherweise auch überlebenswichtig für den einen oder anderen Zeitgenossen unter der Meeresoberfläche, den wir euch in dieser Ausgabe vorstellen.
Wir wünschen euch einen erkenntnisreichen „Deep Dive“ in die IT und die faszinierende Unterwasserwelt!
Ein kleiner Auszug aus dem Softwerker Vol. 24
Take me Backstage!
Platform Engineering mit GitLab
API Enabling als Erfolgsfaktor
Sustainable Software
Data Products, Data Contracts und API Contracts
Von der Domain Story zum Interface
Das Product Operating Model
Sechs Säulen für nachhaltige Digitalisierung
Who’s afraid of AI?
Mehr als nur Ergebnisse
Gut integriert
Vom Daten-Silo zum Daten-Zoo
Damit die IT-Forensik nicht weint
Take me Backstage!
Ein Blick hinter die Kulissen des aufgehenden Sterns am Platform-Engineering-Himmel
In der letzten Dekade gab es nur wenige Begriffe, die die aktuelle IT-Landschaft so geprägt haben wie DevOps. Lange Zeit waren DevOps und Themen wie Containerisierung, Kubernetes, Cloud-Native etc. so eng miteinander verknüpft, dass die Grenzen hier oft fließend waren. Doch mit wachsenden Anforderungen und komplexen Themenfeldern hat sich eine neue Strömung herausgebildet: Platform Engineering. Letzteres konzentriert sich darauf, eine solide technische Grundlage für die Entwicklung, Bereitstellung und Skalierung von Anwendungen zu schaffen. Backstage hilft dabei, eine Plattform bereitzustellen, die die Verwaltung und Automatisierung von Entwicklungs- und Betriebsaufgaben für große, skalierbare Software-Infrastrukturen erleichtert.
Manuel Zapf
Platform Engineering mit GitLab
Der DevSecOps-Tausendsassa als Ausgangspunkt für interne Developer-Plattformen
Interne Developer-Plattformen (IDP) sind komplex. Dieser Artikel zeigt, wie eine vorhandene GitLab-Installation als Basis für eine gute IDP dienen kann.
Sujeevan Vijayakumaran, Nils Bauroth und Marc Schnitzius
Damit Schnittstellen wirklich auf die Geschäftsstrategie einzahlen
Ein Enabling Team ist einer der vier Teamtypen des Frameworks Team Topologies. Wie lässt sich dieses Muster erfolgreich auf das Design und die Entwicklung von APIs anwenden?
Miriam Greis
Nachhaltigkeit als Chance in der IT
Nachhaltigkeit wird schnell mit Einschränkungen gleichgesetzt. Das aktuell viel diskutierte Thema hat jedoch ein riesiges Potenzial als Nordstern für positive Veränderungen, gerade in der IT, und erlaubt es, auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Dafür verwende ich im Folgenden den Begriff Sustainable Software.
Marco Paga
Grundpfeiler moderner Datenarchitekturen als Erfolgsfaktoren für Organisationen
In der digitalen Wirtschaft sind eine durchdachte Datenarchitektur und die effiziente Nutzung von Daten entscheidend für den Organisationserfolg. Data Products, Data Contracts und API Contracts gewinnen an Bedeutung, da sie helfen, Daten sinnvoll zu nutzen, um innovative Produkte zu entwickeln und die betriebliche Effizienz zu steigern.
Daniel Kocot
Elegante APIs entstehen, wenn Experten auf der technischen und der geschäftlichen Seite zusammenarbeiten
Wie kann man aus Business- und technischer Sicht kollaborativ asynchrone und synchrone APIs definieren? Der Artikel beschreibt einen kollaborativen Entwicklungsprozess, in dem Business- und IT-Experten gemeinsam Anforderungen aufnehmen, modellieren und APIs formulieren.
Annegret Junker
Die Zauberformel, um neue Technologien zum Markterfolg zu machen
In unserem Artikel beschreiben wir das Product Operating Model, erläutern seine Merkmale, diskutieren typische Herausforderungen und skizzieren mögliche erste Schritte.
Marc Pudelski, Ralf Westbrock
Responsible Digital Solutions als ganzheitlicher Ansatz für Innovation
In einer Welt, in der Digitalisierung die Wertschöpfungsketten durchdringt und unser Leben grundlegend verändert, sind Software, Daten und digitale Technologien wie künstliche Intelligenz nicht länger nur unterstützende Werkzeuge. Sie dienen als zentrale Grundlage für Innovation und Effizienz, die tiefgreifende Veränderungen ermöglichen. Gleichzeitig erfordert die steigende Komplexität globaler Herausforderungen ein Umdenken in der digitalen Produktentwicklung. Verantwortungsvolle digitale Lösungen sind unser Ansatz, um Unternehmen zu helfen, innovativ im Wettbewerb zu bestehen und zukunftsfähig zu sein.
Elena Rüdenauer, Shirin Elsinghorst
Wie Unternehmen Ängste und Vorbehalte ihrer Mitarbeitenden gegenüber GenAI überwinden – und Vertrauen aufbauen können
Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) bzw. Generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) verändert sich die Arbeitswelt aktuell rasant und wir stehen vor einem der größten Umbrüche seit der Industrialisierung. Insbesondere die neuen Fähigkeiten von GenAI im Umgang mit natürlicher Sprache schaffen neue Möglichkeiten für die Übernahme vielerlei Tätigkeiten. Neben Routinearbeiten kann AI nun auch Tätigkeiten von Wissensarbeiter*innen bis hin zu Manager*innen-Aufgaben übernehmen [1]. Gelegenheiten für den Einsatz reichen von AI-gestützter Entscheidungsfindung über Dienstleistungen mit Blick auf Kund*innenkontakt bis hin zu Programmier-Aufgaben. Gute Aussichten, könnten man sagen – doch sieht das jede*r so?
Janina Lermer
Warum Reproduzierbarkeit in Machine Learning der Goldstandard ist
Wie Reproduzierbarkeit in Machine-Learning(ML)- Projekten die Zuverlässigkeit steigert und Fehler vermeidet – ein Schlüssel zum Erfolg von KI in der Praxis.
Denis Stalz-John
Wie GPT und iPaaS Geschäftsmodelle transformieren
Wir zeigen, wie die Kombination aus großen Sprachmodellen und Integrationsplattformen Geschäftsprozesse effizienter gestaltet und zu einer modernen Unternehmensautomatisierung führen kann.
René Rother und Kamil Braschke
Datenaustausch in Anwendungslandschaften in den Griff bekommen
Anwendungslandschaften sind heute meistens hybrid, oft sogar in mehreren Dimensionen: In einer Dimension existiert ein Mix aus on premises und Cloud, in der anderen zwischen Standard- und Individualsoftware (Abb. 1). Die einzelnen Anwendungen für sich sind dabei für das Business nur sehr begrenzt nützlich. Erst wenn ihre Daten verknüpft werden, kommt ihr Nutzen zur vollen Entfaltung. Aber wie macht man das? Wie bekommt man den Zoo in den Griff? Darum – und wie wir im Laufe der Zeit zu diesem Zustand gekommen sind – geht es in diesem Artikel.
Roger Butenuth
Wie logge ich für den Ernstfall?
Irgend etwas mit Logging hat vermutlich jede Person zu tun, die Software entwickelt. Doch hilft dieses Logging auch, um mit den Folgen eines Cyberangriffs umzugehen?
Antonia Schmalstieg
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Lisa Prosch
Senior Content, Social Media & Community Manager
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