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AWS versus Google Cloud: Wie finde ich den passenden Cloud-Anbieter?

Mit vier Proof of Concepts und einer Evaluation auf Basis der Kundenanforderungen konnte ifesca eine Wahl zwischen Amazon Web Services (AWS) und Google Cloud Platform (GCP) treffen und seine Cloud-Migration starten.

Logo der ifesca GmbH

Die ifesca GmbH aus dem thüringischen Ilmenau bietet Softwarelösungen für die energieintensive Industrie und Energiewirtschaft an. Die Lösungen unterstützen Entscheidungsprozesse im Bereich Prognose und Optimierung. Das KI-basierte, intelligente Prognosesystem unterstützt durch vollautomatische Bereitstellung von Echtzeitprognosen Entscheidungen für Energiebereitstellung und -bedarf.

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Das Projekt auf einen Blick

  • Wahl zwischen AWS und Google Cloud Platform (GCP) auf Basis der Kriterien Skalierbarkeit, Kosteneffizienz und Benutzerfreundlichkeit
  • Erarbeitung der Migrationsszenarien “Lift & Shift” und “Cloud-Native Refactoring”

  • Evaluation der Cloud-Provider auf Basis von vier Proof-of-Concept-Implementierungen (PoC)
  • Enablement des internen Entwickler-Teams für AWS und GCP

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Ausgangssituation

ifesca betreibt die bestehende Plattform bei einem mittelgroßen Anbieter für Managed Kubernetes. Die Skalierungsmöglichkeiten sowie das Preismodell sind aktuell zu träge gegenüber den hochdynamischen Lastspitzen.

Zukünftig erwartet ifesca Millionen Aufrufe pro Monat, mit einem sehr elastischen Profil, d. h. steil ansteigender und abfallender Traffic mit ausgeprägten Spitzen und Tälern. Diese Anforderungen passen nicht zum aktuellen Setup, sodass ifesca den Wechsel zu einem Public-Cloud-Anbieter evaluieren möchte.

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Lösung

Die übergeordneten Bewertungskriterien für die Auswahl des zukünftigen Cloud-Anbieters sind nach Wichtigkeit sortiert: Skalierbarkeit, Kosteneffizienz und Benutzerfreundlichkeit. Die Evaluation fand in drei Phasen über sechs Monate statt.

Vorselektion der zwei vielversprechendsten Cloud-Anbieter

Implementierung von Proof of Concepts (PoCs)

Evaluation und Entscheidung

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Vorselektion der zwei vielversprechendsten Cloud-Anbieter

Zu Beginn stand die Auswahl der drei Marktführer Azure (Microsoft), AWS (Amazon) und GCP (Google). Wir haben ifesca einen Vergleich der Serviceangebote der drei Anbieter sowie Erfahrungen aus unseren Projekten bei codecentric präsentiert. Auf dieser Basis fiel die Entscheidung für Proofs of Concepts in AWS und GCP.

ifesca entschied sich für AWS, weil der Cloud Provider viele Managed Services bietet und wegen der langjährigen Marktpräsenz eine stabile Plattform verspricht. Das Angebot an IoT-Services war ein weiterer Pluspunkt. Google Cloud Platform (GCP) erhielt gegenüber Azure den Zuschlag als zweiter Kandidat, weil sie zum Zeitpunkt des Projekts das beste Kubernetes-Angebot hatte. Außerdem ist die Plattform im Bereich Data Analytics stark aufgestellt, was für ifesca perspektivisch ein wichtiges Thema ist.

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Implementierung von Proof of Concepts (PoCs)

codecentric stellte die Cloud-Ressourcen für ifesca zur Verfügung. Nach einem Onboarding auf AWS bzw. GCP und mit kontinuierlicher Begleitung durch IT-Consultants von codecentric haben die internen Entwickler von ifesca zwei PoCs je Cloud-Anbieter erstellt: “Lift & Shift” sowie “Cloud-Native Refactoring”.

Mit dem PoC “Lift & Shift” wurde getestet, wie schnell vom aktuellen Kubernetes-Setup in die Cloud gewechselt werden kann. Zudem sollte der PoC eine erste Indikation zur Kostenersparnis geben und in wenigen Wochen abgeschlossen werden können.

Weil mit der Nutzung von Kubernetes hohe Kosten für ungenutzte Compute-Ressourcen sowie ein hoher, für den Kunden unproduktiver Wartungsaufwand entstehen, plant ifesca mittelfristig mit einem Umzug der Software auf die Cloud-Native Serverless-Technologien. Davon versprechen sie sich deutlich geringere Kosten je Aufruf sowie weniger Wartungsaufwand. Dies wurde mit dem PoC “Cloud-Native Refactoring” verprobt.

Insgesamt wurden also vier PoCs realisiert:

  • PoC 1: Lift & Shift des bestehenden Kubernetes auf AWS EKS (Elastic Kubernetes Service), Migration der Datenbank zu AWS Aurora
  • PoC 2: Cloud-Native Refactoring der Applikation auf AWS Lambda und Step Functions, nachdem AWS Fargate nicht funktioniert hat
  • PoC 3: Lift & Shift des bestehenden Kubernetes auf GCP GKE (Google Kubernetes Engine), Migration der Datenbank zu Cloud SQL
  • PoC 4: Cloud-Native Refactoring der Applikation auf GCP Cloud Run und Cloud Workflows

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Evaluation und Entscheidung

Nach den Erfahrungen mit den PoCs evaluierten wir die Cloud-Anbieter auf Basis der Kriterien Skalierbarkeit, Kosteneffizienz und Benutzerfreundlichkeit.

Beide Cloud-Anbieter waren bei den Kriterien Skalierbarkeit (d.h. Abarbeitung der simulierten Anfragen in angemessener Zeit) gleichauf. In puncto Benutzerfreundlichkeit / Developer Experience lag die GCP vorne. Den Entwicklern gefiel bei GCP z. B. Übersichtlichkeit der Web UI, die Konsistenz der Services sowie die Qualität der Dokumentation.

Zwar hatte die GCP einen Kostenvorteil für Datenbanken und Compute-Kapazitäten bzw. Kubernetes. Jedoch zeigte der Serverless-Stack bei AWS einen gemessenen, relevanten Kostenvorteil, sodass AWS schon nach wenigen Millionen Aufrufen pro Monat deutlich günstiger ist. Somit besaß AWS die bessere Kosteneffizienz, was letztendlich gegenüber der Benutzerfreundlichkeit das höher gewichtete Kriterium ist. Daher wählte ifesca AWS als zukünftigen Cloud-Anbieter. 

Vorselektion der zwei vielversprechendsten Cloud-Anbieter

Implementierung von Proof of Concepts (PoCs)

Evaluation und Entscheidung

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Vorselektion der zwei vielversprechendsten Cloud-Anbieter

Zu Beginn stand die Auswahl der drei Marktführer Azure (Microsoft), AWS (Amazon) und GCP (Google). Wir haben ifesca einen Vergleich der Serviceangebote der drei Anbieter sowie Erfahrungen aus unseren Projekten bei codecentric präsentiert. Auf dieser Basis fiel die Entscheidung für Proofs of Concepts in AWS und GCP.

ifesca entschied sich für AWS, weil der Cloud Provider viele Managed Services bietet und wegen der langjährigen Marktpräsenz eine stabile Plattform verspricht. Das Angebot an IoT-Services war ein weiterer Pluspunkt. Google Cloud Platform (GCP) erhielt gegenüber Azure den Zuschlag als zweiter Kandidat, weil sie zum Zeitpunkt des Projekts das beste Kubernetes-Angebot hatte. Außerdem ist die Plattform im Bereich Data Analytics stark aufgestellt, was für ifesca perspektivisch ein wichtiges Thema ist.

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Implementierung von Proof of Concepts (PoCs)

codecentric stellte die Cloud-Ressourcen für ifesca zur Verfügung. Nach einem Onboarding auf AWS bzw. GCP und mit kontinuierlicher Begleitung durch IT-Consultants von codecentric haben die internen Entwickler von ifesca zwei PoCs je Cloud-Anbieter erstellt: “Lift & Shift” sowie “Cloud-Native Refactoring”.

Mit dem PoC “Lift & Shift” wurde getestet, wie schnell vom aktuellen Kubernetes-Setup in die Cloud gewechselt werden kann. Zudem sollte der PoC eine erste Indikation zur Kostenersparnis geben und in wenigen Wochen abgeschlossen werden können.

Weil mit der Nutzung von Kubernetes hohe Kosten für ungenutzte Compute-Ressourcen sowie ein hoher, für den Kunden unproduktiver Wartungsaufwand entstehen, plant ifesca mittelfristig mit einem Umzug der Software auf die Cloud-Native Serverless-Technologien. Davon versprechen sie sich deutlich geringere Kosten je Aufruf sowie weniger Wartungsaufwand. Dies wurde mit dem PoC “Cloud-Native Refactoring” verprobt.

Insgesamt wurden also vier PoCs realisiert:

  • PoC 1: Lift & Shift des bestehenden Kubernetes auf AWS EKS (Elastic Kubernetes Service), Migration der Datenbank zu AWS Aurora
  • PoC 2: Cloud-Native Refactoring der Applikation auf AWS Lambda und Step Functions, nachdem AWS Fargate nicht funktioniert hat
  • PoC 3: Lift & Shift des bestehenden Kubernetes auf GCP GKE (Google Kubernetes Engine), Migration der Datenbank zu Cloud SQL
  • PoC 4: Cloud-Native Refactoring der Applikation auf GCP Cloud Run und Cloud Workflows

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Evaluation und Entscheidung

Nach den Erfahrungen mit den PoCs evaluierten wir die Cloud-Anbieter auf Basis der Kriterien Skalierbarkeit, Kosteneffizienz und Benutzerfreundlichkeit.

Beide Cloud-Anbieter waren bei den Kriterien Skalierbarkeit (d.h. Abarbeitung der simulierten Anfragen in angemessener Zeit) gleichauf. In puncto Benutzerfreundlichkeit / Developer Experience lag die GCP vorne. Den Entwicklern gefiel bei GCP z. B. Übersichtlichkeit der Web UI, die Konsistenz der Services sowie die Qualität der Dokumentation.

Zwar hatte die GCP einen Kostenvorteil für Datenbanken und Compute-Kapazitäten bzw. Kubernetes. Jedoch zeigte der Serverless-Stack bei AWS einen gemessenen, relevanten Kostenvorteil, sodass AWS schon nach wenigen Millionen Aufrufen pro Monat deutlich günstiger ist. Somit besaß AWS die bessere Kosteneffizienz, was letztendlich gegenüber der Benutzerfreundlichkeit das höher gewichtete Kriterium ist. Daher wählte ifesca AWS als zukünftigen Cloud-Anbieter. 

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Ergebnis

Die bestehende Software-Installation ist für die Wachstumspläne der ifesca nicht ausgelegt. Daher evaluierten wir die Migration nach AWS oder GCP auf Basis der Kundenanforderungen. Gemeinsam erstellen wir dafür mit dem Kunden vier PoCs auf AWS und GCP in den Szenarien “Lift&Shift” und “Cloud-Native Refactoring”. GCP hat die geringeren Fixkosten für Datenbanken und Compute-Ressourcen, jedoch holt AWS diesen Rückstand schon nach verhältnismäßig wenig Traffic durch den günstigeren Serverless-Stack wieder auf. Da AWS und GCP in der Skalierbarkeit gleichauf liegen und die Benutzerfreundlichkeit gegenüber der Kosteneffizienz nachgelagert ist, sind die günstigeren Kosten der ausschlaggebende Punkt für die Entscheidung von ifesca für AWS als zukünftigen Cloud-Anbieter.

Durch das im Rahmen des Projektes erfolgte Enablement des Entwickler-Teams durch unsere Mitarbeiter:innen, kann ifesca zu einem selbstgewählten Zeitpunkt mit der produktiven Migration in die Cloud starten.

Profilbild, Clemens Rosenbauer - ifesca GmbH

Clemens Rosenbauer

⁠Chief Technology Officer, ifesca GmbH

Die Auswahl eines Cloud-Anbieters ist für unser Unternehmen eine wichtige Entscheidung für die Zukunft. Dank der Kompetenz von codecentric konnten wir schnell zu einem Ergebnis kommen, das am besten zu unseren Anforderungen passt – Wissenstransfer und Befähigung unserer Mitarbeiter:innen inklusive.

Clemens Rosenbauer

⁠Chief Technology Officer, ifesca GmbH

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Niklas Haas

Service Lead GenAI

Niklas Haas

Service Lead GenAI

Ein Projektteam arbeitet in einem Meetingraum sitzend an Whiteboard und Notebook
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