Heute ist Internationaler Frauentag – Welche Bedeutung hat der Tag für dich persönlich?
Der Weltfrauentag ist mir persönlich eine Herzensangelegenheit. Denn er dient als leuchtende Erinnerung für uns alle, welchen Herausforderungen Frauen heute noch in unserer Gesellschaft begegnen, vor allem im Arbeitsleben. Es reicht eben nicht aus, Chancengleichheit und Vielfalt für sich zu beanspruchen, sondern wir müssen sie auch leben – und das bedeutet Arbeit.
Das diesjährige Motto lautet „Inspire Inclusion”, also „inspiriere Inklusion”.
Welche Möglichkeiten siehst du für dich persönlich, um das Motto 2024 umzusetzen?
Wir haben im letzten Jahr die Initiative women@codecentric ins Leben gerufen. Gemeinsam mit den Kolleg*innen der Initiative diskutieren wir Themen wie „Flexibilität und Gleichstellung“. Um Inklusion zu fördern, ist es wichtig, dass codecentric eine flexible Arbeitsumgebung bietet, die es allen Mitarbeitenden ermöglicht, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Gleichzeitig werden faire Aufstiegschancen unabhängig vom Geschlecht gewährleistet. Außerdem setze ich mich verstärkt dafür ein, Frauen bei codecentric zu fördern, indem ich selbst als Mentorin agiere. Durch gezieltes Coaching kann ich Frauen ermutigen, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und ihre beruflichen Ziele zu erreichen.
Du bist Vorständin in einem Softwareunternehmen – Wie hast du den Einstieg in diese vorwiegend männlich dominierte Branche empfunden?
Mein Einstieg verlief größtenteils sehr rund. Es gab bisher tatsächlich keinen Moment, in dem ich mich möglicherweise unwohl fühlte oder meine Ideen nicht die gleiche Anerkennung erhielten wie die meiner männlichen Kollegen. Ich habe von Anfang an viel Unterstützung von Kolleg*innen erfahren, die mir geholfen haben, meinen Platz einzunehmen. Das macht auch die codecentric Kultur und Werte aus.
In der Tech-Branche sind Frauen meist noch unterrepräsentiert. Wie sieht es bei codecentric aus?
Unser Frauenanteil liegt noch unter einem Drittel. Wir haben noch Handlungsbedarf und arbeiten daran in konkreten Projekten, wie z. B. Recruiting-Events für Frauen. Ich bin guter Dinge, dass sich hier schon bald etwas ändern wird.
Wie wichtig ist dir Diversität bei deinen Mitarbeitenden?
Für mich ist Diversität bei meinen Mitarbeitenden von größter Wichtigkeit! Diversität trägt nicht nur zu einer vielfältigen und inklusiven Arbeitsumgebung bei, sondern bringt auch eine Vielzahl von Perspektiven, Erfahrungen und Ideen mit sich. Ich bin der Überzeugung, dass diverse Teams in der Regel klügere, bessere und ausgewogene Entscheidungen treffen. Davon profitieren unsere Kunden in unseren Beratungsprojekten.
Empfindest du codecentric als attraktiven Arbeitgeber für Frauen?
Auf jeden Fall. Die Möglichkeit zur flexiblen Arbeitsgestaltung wie Teilzeitarbeit, Homeoffice und flexiblen Arbeitszeiten ermöglicht es allen Kolleg*innen, Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Ich erlebe den Umgang bei codecentric als sehr wertschätzend und respektvoll, sodass wir hier eine Umgebung haben, in der sich Frauen sicher und unterstützt fühlen. Die explizite Verankerung des Themas „Frauen in der IT" in unserer Firmenvision bezeugt unser tiefes Engagement für Vielfalt, Gleichberechtigung und die Schaffung eines inklusiven Arbeitsumfelds. Wir haben so viele inspirierende Frauen bei codecentric! Zugegebenermaßen haben wir Nachholbedarf, diese positiven Dinge auch nach außen zu tragen, daran arbeiten wir jetzt.
Deine Ansprechpartnerin: Olga Spivak